Was ist CBD: Der vollständige CBD-Leitfaden
Von A-Z: Wir beantworten alle Fragen darüber, was CBD ist und wie es Ihnen helfen kann
CBD wurde in den letzten Jahren für seine vielen Vorteile angepriesen, die in Schönheits- und Körperpflegeprodukten, auf Speisekarten von Cafés und in den Regalen nationaler Handelsketten erscheinen. Tatsächlich sind sie aktuell zugänglicher denn je. Der CBD-Markt hat derzeit einen Wert von etwa 590 Millionen Dollar und wird laut der Forschungsfirma The Brightfield Group bis 2020 voraussichtlich 22 Milliarden Dollar übersteigen.
Schon bevor CBD zu einem kulturellen Schlagwort wurde, wurde es von Wellness-Enthusiasten und Gesundheitsexperten wegen seiner enormen, rein natürlichen therapeutischen Eigenschaften geschätzt.
Aber was genau ist CBD und was bewirkt es? Hier ist unser ultimativer Leitfaden für alles, was Sie über die Kulturpflanze, die die Welt erobert, wissen müssen.
CBD 101 - was ist CBD?
CBD, offiziell als Cannabidiol bekannt, ist eines der prominentesten Cannabinoide der Pflanzengattung Cannabis. Cannabispflanzen haben drei Stämme - Sativa, Indica und Ruderalis - von denen einige weiter als Marihuana oder Hanf unterschieden werden. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass Hanf nur von der Sativa-Art stammt, während Marihuana entweder von Sativa- oder Indica-Stämmen stammen kann. Marihuana-Pflanzen enthalten höhere Konzentrationen von Tetrahydrocannabinol (THC) - dem Cannabinoid, das das "High" produziert.
CBD wird als Hanf klassifiziert, was bedeutet, dass die Verbindung 0,3% THC oder weniger enthält. Marihuana hingegen kann am besten als jedes Cannabis-Derivat mit einem THC-Gehalt von 0,3% oder mehr beschrieben werden. CBD ist legal, solange es aus Hanf gewonnen wird und innerhalb der Grenzwerte für THC liegt.
CBD hat starke nicht-psychoaktive Eigenschaften (d.h. es macht nicht high), die es ideal für die medizinische Verwendung machen. Die Anwendungsbereiche reichen jedoch von Gesundheit, Wellness und Erholung.
Wann, wie und warum man CBD einnimmt
Da CBD nicht psychologisch aktiv ist, beeinträchtigt es die geistigen Fähigkeiten während des Tages nicht wesentlich. Mögliche Nebenwirkungen sind selten, können aber eine leichte Lethargie oder einen unterdrückten Appetit umfassen.
CBD kann über Kapseln oder Tinkturen eingenommen, verdampft oder topisch angewendet werden. Die wirkungsvollste Art der Einnahme von CBD ist die Einnahme - aber das Verdampfen kann schneller spürbar sein. Eine 2018 durchgeführte Studie, die CBD-Konsumenten in den Vereinigten Staaten befragte, ergab, dass die Mehrheit der Konsumenten es vorzieht, Cannabidiol sublingual oder oral einzunehmen.
Die gleiche Studie ergab, dass fast 62% der Befragten das CBD aus medizinischen Gründen verwenden.
CBD ist kein Allheilmittel, aber seine Fähigkeit, bestimmte Symptome verschiedener körperlicher und geistiger Krankheiten zu lindern, wird von denjenigen, die es konsumieren, empfunden. Zu den häufigeren Anwendungen der CBD gehören die Behandlung von Angstzuständen, Krebs, Krampfanfällen, PMS, Stress, Migräne und Depressionen - um nur einige zu nennen. Darüber hinaus wird CBD oft als Schlafmittel betrachtet, da es dazu beiträgt, einige dieser Krankheiten zu lindern, die häufig das Schlafverhalten stören.
Obwohl die medizinische Cannabidiol-Forschung noch im Anfangsstadium ist, gibt es zahlreiche Aussagen von Gesundheits- und Wellnesspraktikern sowie von Einzelpersonen und Patienten, die eindeutig für die CBD sprechen.
Um festzustellen, welche Dosis und welches Produkt für Ihre Bedürfnisse geeignet ist, sollten Sie immer einen Arzt konsultieren, bevor Sie ein neues Präparat ausprobieren.
Das Endocannabinoid-System: Ihr Weg zu CBD
Die einzelnen Bestandteile der Cannabispflanze, einschließlich THC und CBD, wurden Anfang bis Mitte der 1990er Jahre entdeckt und untersucht, aber erst in den 1990er Jahren haben die Wissenschaftler wirklich einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise hergestellt, wie Cannabinoide mit dem Körper interagieren.
Die Entdeckung von Anandamid, einem Neurotransmitter und endogenen Cannabinoid mit einer THC-ähnlichen Struktur, war ein Wendepunkt für die Wissenschaftler. Im Jahr 1992 entdeckte Dr. Raphael Mechoulam, einer der Wissenschaftler, die für einen Großteil der Cannabisforschung des 20. Jahrhunderts verantwortlich waren, dass Anandamid Teil eines größeren Systems im Körper ist. Dieses als Endocannabinoid-System bekannte Netzwerk besteht aus leistungsstarken Endocannabinoid-Rezeptoren, die sich mit Cannabinoiden verbinden und die Verbindungen in den Blutkreislauf gelangen lassen.
Seitdem ist das Wissen über das Endocannabinoidsystem, die Wirkung von Cannabinoiden auf den Körper und die Auswirkungen, die CBD auf Krankheiten haben kann, exponentiell gewachsen.
Eine 2006 in der American Society for Pharmacology and Experimental Therapeutics veröffentlichte Studie fasste alles zusammen, was Wissenschaftler seit dessen Entdeckung über das Endocannabinoid-System wussten. Dazu gehörten Schlüsselergebnisse aus der neuralen Forschung und signifikante Ergebnisse aus klinischen Studien über mehrere Kategorien hinweg, die von Schmerzen und Entzündungen über Magen-Darm-Erkrankungen bis hin zu Muskel-Skelett-Erkrankungen reichen.
Nachdem sie einen so großen Querschnitt der Forschung betrachtet hatten, kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Zukunft der Cannabinoide überwältigend positiv ist, was auf einen bedeutenden therapeutischen Nutzen von CBD hindeutet.
Der Stand des Hanfs im Jahr 2019
Trotz allem, was über die positiven Auswirkungen von CBD bekannt ist, steckt die Regulierung von CBD weltweit noch in den Kinderschuhen.
Im Juni 2018 genehmigte die US Food and Drug Administration (FDA) die erste klinische Cannabidiol-Lösung - Epidiolex -, die für die Behandlung schwerer Epilepsie bestimmt ist, zur legalen medizinischen Verwendung.
In der Folge setzte die FDA Ende 2018 das Farmgesetz (Farm Bill) um, das Hanf von der Liste der kontrollierten Substanzen streicht und die Schleusen für Marken öffnet, die den "grünen Rausch" ausnutzen wollen.
Am 31. Mai 2019 veranstaltete die FDA eine öffentliche Anhörung, die als offenes Forum für Marken, Unternehmen und Beamte diente, um den weiteren Weg zu diskutieren. Der Konsens war, dass die FDA schnell neue Vorschriften erlassen muss, damit die Produzenten gedeihen können, die Fachleute im Gesundheitswesen mehr Daten generieren können und der Vorhang darüber, was CBD in Lebensmitteln wirklich tut, zurückgezogen werden muss.
In Europa hat die EU kürzlich in einer formellen Erklärung des Internationalen Cannabis- und Cannabinoid-Instituts Hanf-CBD-Produkte als "neuartige Lebensmittel" definiert. Diese Einstufung bedeutet, dass die leitenden Organe trotz aufkeimender wissenschaftlicher Forschung nicht über genügend Informationen über die CBD verfügen und die Produkte von Fall zu Fall abgewogen werden müssen, bevor sie auf den Markt kommen.
Große oder kleine Vorschriften, die den Verkauf von sicheren, legalen Hanfprodukten erlauben, sind ein Schritt, um einen Kurs für die Zukunft der CBD festzulegen.
CBD-Fazit
Letztendlich ist Cannabis immer noch eine aufstrebende Kategorie. Marken und Produkte wachsen über die Vorschriften hinaus, so dass nicht jedes CBD-Angebot erstklassig ist oder sich akkurat darstellt. Um den Kauf eines Placebos oder eines schädlichen Produkts zu vermeiden, sollten Sie das Etikett und die Informationen über den Anbau doppelt überprüfen, um sicherzustellen, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt.
Dennoch kann das CBD als tägliche Ergänzung zu Ihrer Gesundheits- und Wellness-Routine wirksam sein. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie ein neues Produkt ausprobieren, um festzustellen, ob es für Sie das Richtige ist.